Eine engagierte, kreative Gemeinschaft, aber auch Offenheit für künstlerische Impulse von außen: Das war schon immer das Erfolgsrezept der Amthof-Galerie in Bad Camberg. Auch in der kommenden Ausstellung ab Sonntag, 5. Februar, bleibt es dabei: Neben einer Künstlergruppe aus dem inneren Kreis der Galerie stellt der Wiesbadener Fotograf Herbert Sternberger seine Arbeiten aus.
Sternberger konzentriert sich auf die Schwarzweißfotografie und bleibt auch in Zeiten der digitalen Technik weiter den bewährten analogen Verfahren treu. Seit 1998 stellt er regelmäßig in Mörfelden-Walldorf aus. Auch bei Veranstaltungen wie Kunst im Kloster Bonn oder im Herman-Gocht-Museum in Datteln war er schon vertreten. Im benachbarten Ausland waren seine Fotografien unter anderem im dänischen Esbjerk, im französischen Velizy und im tschechischen Rakovnik zu sehen. Zudem ist er in der Schwarz-Weiß-Arbeitsgemeinschaft Süd aktiv sowie in der Photogroup Alpha International und hat seine Arbeiten bereits mehrfach in Bad Camberg gezeigt. In der kommenden Ausstellung wird er auf einer kompletten Galerie-Etage vor allem neue Arbeiten zeigen.
Bilder von Elisabeth Knossalla
Die zweite Ausstellungsebene teilen sich Elisabeth Knossalla, Peter Baum und Klausjürgen Herrmann, die schon lange auch durch organisatorische Arbeit im Hintergrund die Amthof-Galerie mittragen. Die Limburgerin Elisabeth Knossalla stellt textile Kunstwerke aus und konzentriert sich in dieser Ausstellung auf kleinformatige Arbeiten und die Wachsbatik. Die Technik zwing zur Vereinfachung der Motive. Elisabeth Knossalla hat diese Herausforderung so gelöst, dass ihre Werke dieser Serie vor alle Symbolcharakter annehmen, dies aber mit vielfältigen, meist farbenfrohen Motiven. Für zusätzlichen Variantenreichtum sorgen die verschiedenen Stoffe, beispielsweise Baumwollgewebe unterschiedlicher Arten.
Peter Baum, in der Region vor allem als Fotograf bekannt, legt dieses Mal den Schwerpunkt auf digitale Verfremdungen, bei denen verschiedene Bildvorlagen durch zahlreiche Bildbearbeitungsfilter völlig aufgelöst werden. Auf Titel für seine Bilde verzichtet er absichtsvoll, um die Interpretation ganz alleine den Betrachtern zu überlassen.
Klausjürgen Herrmann stellt zwei- und dreidimensionale Werke aus. Seine Bilder und Skulpturen bestehen aus Holz, Metall, Kunststoff und Papier. Sie entfalten unterschiedlichste Wirkungen, lassen sich aber immer auf den Kontrast „Einfach, Vielfältig“ zurückführen.
Die Ausstellung beginnt am Sonntag, 5. Februar, und ist an den Sonntagen 12. und 26. Februar jeweils von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Am Fastnachtssonntag bleibt die Galerie geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Text: Volker Thies
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